Aus der Klimaschule direkt ins Klimaschutz-Team!

Manche Dinge im Leben gehören einfach zusammen! Als Leona das erste Mal mit der Kampagne «Jede Zelle zählt» von MYBLUEPLANET in Berührung kommt, ist sie gerade einmal 15 Jahre alt. Zehn Jahre später arbeitet sie nun erfolgreich als Praktikantin bei ebendieser Klimaschutz NPO. Doch wie kam es dazu?

Im Jahre 2012 steckte der Verein MYBLUEPLANET noch in den Kinderschuhen und hatte gerade erst das Pilotprojekt «Jede Zelle zählt» mit dem Ziel gestartet, die Energiewende und das Thema erneuerbare Energie endlich nachhaltig im Schweizer Schulsystem zu verankern. Der damals verfolgte Plan: Gemeinsam mit Schüler:innen Solaranlagen auf Schulhausdächern bauen, um damit der grossen Nachfrage nach Solarzellen und dem mangelnden Angebot auf dem Markt entgegenzuwirken. Eine der ersten Schulen, die sich am Projekt beteiligten, war die Sekundarschule Rychenberg aus Winterthur. Per Zufall ist damals auch Leona als Schülerin mit von der Partie und hilft tatkräftig dabei, ihr Schulhausdach mit modernen Solarpaneels zu bedecken. Doch damit nicht genug: An diesem Tag wird auch ein Foto aufgenommen, auf dem Leona und vier ihrer Mitschüler:innen fröhlich eine Solarzelle präsentieren. Dieses sollte in den nächsten Jahren immer wieder zur Bewerbung der «Jede Zelle zählt»-Kampagne verwendet werden und wurde ausserdem in Form eines Aufstellers verewigt, welcher noch heute im Büro von MYBLUEPLANET steht. «Der Aktionstag auf dem Schulhausdach damals war mein erster richtiger Berührungspunkt mit dem Thema Klimawandel und erneuerbare Energien», meint Leona. «Meine Mutter war damals von der Kampagne begeistert und sie war nicht die einzige – diverse Eltern, lokale Unternehmen und ein Grossteil der Lehrpersonen haben sich finanziell daran beteiligt, diese Solaranlage zu ermöglichen!».

Bis MYBLUEPLANET aber wieder effektiv in Leona’s Leben tritt, solle noch ein ganzes Jahrzehnt vergehen. Im Jahr 2022, mit einem Bachelorabschluss in Soziologie mit Nebenfach Umweltwissenschaften in der Tasche, war sie im Sommer auf der Suche nach einem vertiefenden Praktikum. «Für mich war eigentlich schon immer klar, dass ich entweder im Klimaschutz oder in der Bildung arbeiten möchte. Als grosser FC Winterthur Fan ist mir dann an einem Match aufgefallen, dass ich das Logo auf einem Banner am Spielfeldrand bereits kenne. Als ich dann realisierte, dass MYBLUEPLANET der Klimapartner des FCW ist, kontaktierte ich sofort meine Mutter. Diese hat mich dann darauf aufmerksam gemacht, dass es sich dabei um dieselbe Organisation handelt, mit der ich schon als Schülerin zu tun hatte und ich habe mich noch während der Halbzeitpause schlaugemacht, ob gerade eine Stelle offen ist.» Als Leona dann diesen September das erste Mal das Büro von MYBLUEPLANET in Winterthur für ein Bewerbungsgespräch betritt, entfährt ihr sofort ein überraschter Aufschrei: «Das bin ja ich auf dem Bild!» – Der Rest ist bereits Geschichte.

Heute arbeitet Leona erfolgreich als Projektassistentin an der Partnerschaft von MYBLUEPLANET und dem FCW, unterstützt nebenbei noch die Entwicklung der ClimateActions App und ist zuständig für den Newsletter des MYBLUEPLANET Projektes ClimateActions for Companies. Sie meint zu ihrer Arbeit: «Seit dem Pilotprojekt 2012 hat sich viel getan. Aus einem eher lokalen Projekt ist mit der Klimaschule mittlerweile ein nationales Bildungsprogramm für Schulen aller Stufen entstanden. Ich liebe die Stimmung im Team und sollte ich nach dem Praktikum nicht meinen Master anfangen, so kann ich mir gut vorstellen, hier zu bleiben.»

 

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