Voller Tatendrang war die Schülerschaft der Tagesschule Oberglatt beim Aufbau der eigenen Solaranlage

Am Dienstag, dem 23. April 2019, fand in Oberglatt der Baustellentag statt. Die Schülerinnen und Schüler der Tagesschule hatten dabei die Gelegenheit Interessantes über das Thema Strom zu erfahren und sogar selbst Hand anzulegen beim Bau der schuleigenen Solaranlage.

Einen äusserst vielseitigen Tag erlebten die Schülerinnen und Schüler an der Tagesschule Oberglatt am vergangenen Dienstag. Sie lernten den Strom in all seinen Facetten kennen und durften ebenfalls beim Bau der Solaranlage, die künftig die Schule mit Strom speisen soll, mitwirken.

Nach Stundenplan starteten die Oberstufenschüler als erste in den Baustellentag. In einer von JZZ konzipierten Einführung setzten sich die Jugendlichen mit dem Unterschied zwischen erneuerbaren und nichterneuerbaren Energien auseinander. Zudem trugen sie die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Energiequellen zusammen.

Als dann auch die Unter- und Mittelstufenschüler im Schulhaus eintrafen, gaben der Schulleiter Eckart Störmer und die Projektleiterin Angela Serratore offiziell den Startschuss für den Baustellentag. Die Schulband untermalte die Ansprache mit Musik.

Strom erleben

In verschiedenen Gruppen eingeteilt besuchten dann die Klassen die drei zentralen Posten. Bei einem Input der EKZ erfuhren die Schülerinnen und Schüler, was Strom überhaupt ist und durften das Gelernte in Experimenten umsetzen.

Die Oberstufenschüler machten auch von Computern Gebrauch. Sie berechneten nämlich das Energiepotenzial eines Hausdaches. Zudem überprüften sie, ob sich das Dach ihres Wohnhauses für eine Solaranlage eignen würde. «Es ist cool, dass wir auch berechnen können, wie es bei unserem eigenen Haus aussehen würde», fand die Schülerin der 3. Sek Jeneera Jayanerathan.

Bei einem dritten Workshop testeten die Gruppen eine Solardemoanlage. Dort ordneten die Jugendlichen diverse Haushaltsgeräte nach ihrer Leistung. Natürlich überprüften sie danach, wie nahe ihre Schätzung am tatsächlichen Stromverbrauch lag. Der Drittklässler Kilian Baumgartner erklärte: «Ich finde Solaranlagen interessant und schaue mir auch gerne Dächer mit Solaranlagen an.»

Schüler montieren Solarmodule

Eine solche Anlage wurde an diesem Tag von der EKZ auf dem Schulhausdach gebaut. Dies nicht zuletzt dank der Mithilfe von einigen motivierten Schülerinnen und Schülern. Ihnen zeigte EKZ-Verkaufsberater Arnold Adolf die verlegten Solarpanels und erklärte, wie die Anlage aufgebaut ist. Besonders interessiert war dabei der 15-jährige Alejandro Otero, der Adolf mit Fragen durchlöcherte – unter anderem zur Weltumrundung des Solarflugzeugs.

Aber auch beim Verlegen und Anschliessen der Solarpanels wirkten die Schülerinnen und Schüler tatkräftig mit. Lynn Welz, Sechstklässlerin an der Tagesschule, machte es sehr Spass, dabei mitzuhelfen, wie sie angab: «Es war sehr spannend – vor allem, dass ich selbst anpacken konnte.» Spass hatte aber auch Joschua Bruggmann, der sich als Pflanzenretter ausgab. Er sah sich verpflichtet, Pflänzchen und Gräschen auf dem Dach zu retten, ehe sie von den Modulen bedeckt worden wären.

Ganz nach dem Motto «Keine Solaranlage ohne Bildung» war dieser Baustellentag für alle Beteiligten ein gelungenes Erlebnis. Die ganze folgende Woche steht an der Schule unter dem Zeichen der Nachhaltigkeit. In den kommenden Jahren wird die Tagesschule Oberglatt weitere Bildungsaktivitäten im Bereich Umweltschutz durchführen.

Dafür braucht sie auch Ihre Unterstützung. Mit einer Spende fördern Sie das Bildungsprojekt an der Schule. Hier können Sie das Projekt unterstützen.

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