Happy Swapping – WWF Kleidertauschparty

Quelle Unterrichtseinheit: WWF Schweiz
Schulstufe: Primarstufe, Oberstufe, Gymnasium
Unterrichtsform: Projektwochen/Projekttage
Fach: Ethik Religionen Gemeinschaft, Wirtschaft Arbeit Haushalt
Schwerpunkt: Ressourcen und Abfall

Vorbereitungen für die Kleidertauschparty:

  • Organisieren Sie einen Raum (je nach Teilnehmerzahl Ihr Schulzimmer, ein Gemeinschaftszentrum o. Ä.).
  • Sie benötigen Tische, Wolldecken, Kleiderstangen oder andere Möglichkeiten, um Kleider aufzuhängen oder auszulegen, sowie einen grossen Spiegel. Das Badezimmer oder ein Paravent kann als Umkleidekabine dienen.
  • Stellen Sie Getränke und Snacks bereit, und sorgen Sie mit Stühlen, Sofas und Sitzkissen für einen gemütlichen Rahmen.

Ablauf:

  • Bitten Sie Ihre Gäste, die Kleider auf die Tische zu legen oder gut sichtbar aufzuhängen. Es wird nicht gekennzeichnet, von wem die Kleidung ist.
  • Jeder darf nun so viele Stücke anprobieren und gratis mitnehmen, wie er will. Was übrig bleibt, nehmen Ihre Gäste am Ende der Party wieder mit. Oder Sie bringen die Kleider zu einer Hilfsorganisation, ins Brockenhaus, in einen Secondhand- Laden oder zur Textilsammelstelle. Kleider gehören keinesfalls in den Kehrichtsack.

Warum?

16 Kilogramm Kleidung pro Person. Das ist nicht die Menge Kleider, die Europäer oder Amerikaner im Schnitt besitzen. 16 Kilogramm Kleider kaufen wir jährlich zu all den Hosen, Jacken, Röcken und Pullovern dazu, die bereits im Schrank hängen. Davon tragen wir manches kaum.

Viele Textilfirmen verwenden Rohstoffe, die nicht nachhaltig sind. Sie verbrauchen viel Wasser – oft in Regionen, wo Wassermangel herrscht. Zudem verschmutzen sie dieses Wasser mit giftigen Substanzen, produzieren Abfallberge und heizen dem Klima ein durch den Ausstoss von Treibhausgasen. So richten sie auf verschiedenste Weise Umweltschäden an.

Die Industrie trägt eine grosse Verantwortung dafür, die schädlichen Umwelteinflüsse durch die Textilproduktion zu minimieren. Doch die Verantwortung lässt sich nicht gänzlich an die Industrie delegieren. Auch Konsumentinnen und Konsumenten müssen ihr Verhalten überdenken.

Die wirkungsvollste Massnahme zum Schutz der Umwelt ist ganz klar: weniger Kleider kaufen