Nachhaltig unterwegs in den Bergen – Klassenlager in Disentis

Die Sekundarschule Ossingen-Truttikon erkundete Mitte Mai während einem Klassenlager die Bergwelt rund um Disentis und führte zusammen mit dem Verein «Center sursilvan d’agricultura» naturnahe Aktivitäten vor Ort durch. Nebst dem Erkunden, Erleben und Machen, fand auch ganz viel Selbstreflexion statt. So setzten sich die Schüler:innen kritisch mit den Freizeitaktivitäten des Menschen in den Bergen auseinander.

Als Vorbereitung aufs Klassenlager in Disentis haben sich die Schüler:innen mit dem Menschen und seinen Freizeitaktivitäten  in den Bergen auseinandergesetzt. Dabei gab es unter anderem spannende Diskussionen über Mobilität, Schneekanonen, sowie über das Mittagsmenu auf dem Gipfel. Um einen direkten Bezug für die Schüler:innen zu schaffen, haben sie dann auch gleich ihre eigenen Hobbys in punkto Nachhaltigkeit untersucht und bewertet. Dazu haben sie tolle, informative Plakate erstellt und konnten so die Freizeitaktivtäten in den Bergen mit dem Thema der Nachhaltigkeit verknüpfen.

Mitte Mai war es dann so weit und die Sekundarschule reiste nach Disentis. Nach der intensiven, vorgängigen Selbstreflexion standen dann vor Ort diverse praktische/physische Aktivitäten auf dem Programm. Dabei galt das Motto: Aus «Eigenantrieb» die Berge zu erkunden. Immer mit dem Fokus, Dinge selbst zu machen, statt einfach zu konsumieren. So konnten die Schüler:innen beispielsweise mittels eines Besuchs in einer Sennerei der Herstellung von Frischkäse und Butter beiwohnen und sich so an die eigene, lokale Lebensmittelproduktion annähern. Weitere Aktivitäten während des Klassenlagers waren Goldwaschen, ein Bogenparcours mit Pfeilbögen, die aus recycelten Snowboards hergestellt worden sind, sowie Klettern und Abseilen. Sämtliche Aktivitäten sind zusammen mit dem Verein «Center sursilvan d’agricultura» geplant und durchgeführt worden.

Die Sek Ossingen-Truttikon wählte einen vorbildlichen Ansatz und ein gesundes Mass an Selbstreflexion für ihr Klassenlager in den Bergen, dass so einigen Bergsportler:innen gut tun würde. Denn auch wenn die Menschen, die Freizeitaktivitäten in den Bergen ausführen, noch so gerne in der Natur sind und diese bewundern, so ist die Freizeitaktivität selbst, speziell bezüglich Mobilität und Ausrüstung, oft alles andere als gut für ebendiese Natur.

Deswegen aber einfach ganz auf den Gang in die Natur und in die Berge zu verzichten, ist nicht nötig. Die Sekundarschule Ossingen-Truttikon zeigt – als Schule, die das Programm Klimaschule bereits abgeschlossen hat – vor, dass es mit dem Willen und einem gewissen Umdenken auch nachhaltig geht.

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