Energiegeladen in die Zukunft – Die Sek Seuzach setzt auf Sonne und Erlebnis

Schutzhelme, Solarpanels und viele neugierige Blicke nach oben: Für die Schüler:innen der Sekundarschule Seuzach wurde Solarenergie nicht nur erklärt, sondern direkt erlebbar gemacht. Auch wenn sich die Sonne mehrheitlich hinter den Wolken versteckte, blieb der Einsatz der Jugendlichen auf dem Dach ungetrübt: Konzentriert, interessiert und mit viel Engagement unterstützten sie den Aufbau der neuen Photovoltaikanlage.

Schon früh am Morgen herrschte reges Treiben auf dem Schulareal. Rund 300 Schüler:innen und 40 Lehrpersonen warteten gespannt auf den Start des Impact Day Solarenergie. Während das Team der Firma SPC Solar AG erste Module für die Montage vorbereitete, erlebten die Jugendlichen in spannenden Workshops, wie viel Energie alltägliche Aktivitäten verbrauchen, wie ein Solarmodul funktioniert oder wie Strom aus Sonnenlicht erzeugt werden kann. Natürlich durfte auch der Besuch bei den Solarinstallateuren auf dem Dach nicht fehlen.

Doch Zuschauen war nicht alles: Einige Schüler:innen durften selbst mitanpacken und unter fachkundiger Anleitung Solarpanels verlegen und verbinden – eine willkommene Möglichkeit, den Beruf kennenzulernen und vielleicht weitere Ideen für die Berufswahl zu erhalten. Armon aus der B3D meinte zum Beispiel, er wolle einmal sehen, was Solarteure überhaupt machen. «Weil ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich Automechaniker als Beruf machen will.» Und offenbar hat ihm die Arbeit gefallen, denn auf die Frage, ob er noch mehr erfahren wolle, antwortete er: «Ja, schnuppern gehen auf jeden Fall. Es macht schon ziemlich Spass.»

Die neue Solaranlage wird künftig nicht nur die Schule mit sauberem Strom versorgen, sondern auch Wärmepumpen antreiben. Dies im Rahmen eines umfassenden Energiekonzepts mit Holzpelletsheizung, LED-Beleuchtung, E-Ladestationen und einer vertikalen Solaranlage für Winterstrom.

Der Impact Day in Seuzach hat erneut gezeigt, wie Bildung, Technik und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Am Ende bleibt mehr als nur eine Solaranlage – nämlich eine Schulgemeinschaft, die Klimaschutz lebt, statt nur darüber zu reden.

Text & Fotos: MyBluePlanet

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