- Bedarfsanalyse für jede teilnehmende Schule mit Beratung
- Erarbeitung eines konkreten Bildungsprogramms
- Bereitstellung von Bildungsangeboten
- Vernetzung mit Bildungspartnern
- Organisation und Durchführung von Aktionstagen
- Beratung und Coaching
- Auswahl und Sammlung von themenrelevanten Bildungsinhalte in unserem Bildungskatalog
Was ist die Klimaschule?
Das Programm Klimaschule der Klimaschutzorganisation MYBLUEPLANET ist ein Bildungs- und Klimaschutzprogramm für Schulen. Mit dem Programm sollen die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit langfristig an der teilnehmenden Schule verankert werden.
In einem abwechslungsreichen Bildungsprogramm werden die Schülerinnen und Schüler sowie das Schulumfeld innert vier Jahren erlebnisorientiert und interaktiv an die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit herangeführt. Die Schwerpunktthemen während des Programms sind
- Energie und Mobilität
- Biodiversität und Ernährung
- sowie Ressourcen und Abfall.
Im ersten Jahr findet das Kampagnenjahr statt, in dem die Schule ein Crowdfunding organisiert, um Bildungsaktivitäten im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit während des Programms zu finanzieren.
Schulen können das Programm Klimaschule entweder als Bildungsprogramm durchführen oder zusätzlich auch das Label Klimaschule anstreben. Dafür gilt es einen Kriterienkatalog von zehn Punkten zu erfüllen.
Mitmachen lohnt sich
Mit dem Programm Klimaschule verringert die Schule ihren ökologischen Fussabdruck und leistet einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz. Damit ist die Teilnahme am Bildungsprogramm nicht nur gut fürs Klima, sondern wirkt sich auch positiv auf das Image der Schule aus: Die Erfolge jeder teilnehmenden Schule im Klimaschutz werden öffentlichkeitswirksam kommuniziert.
Des Weiteren darf sich eine Schule, die sich entscheidet, neben dem Bildungsprogramm auch noch das Label Klimaschule anzustreben, während der Umsetzung bereits als «Kandidat Klimaschule» bezeichnen. Nach erfolgreichem Abschluss des Bildungsprogramms und Erfüllen des Kriterienkatalogs erhält die Schule dann das Label Klimaschule.
Die Kriterien im Detail
Der Klimarat setzt sich aus Vertretern der Schülerschaft, Lehrpersonen, Schulleitung und Hauswart zusammen. Weitere Personen können miteinbezogen werden. Der Klimarat ist verantwortlich für die Umsetzung der 10 Kriterien. Zudem ist er die Anlaufstelle für die Schülerschaft, Lehrpersonen und Fachkräfte sowie für andere Personen aus dem schulischen Umfeld. Der Klimarat steht in engem Kontakt mit den Projektverantwortlichen und berichtet regelmässig über seine Aktivitäten.
Im ersten Jahr des Projekts verankert die Schule den Klimaschutz im Leitbild und fächerübergreifend im Unterricht mit konkreten Richtlinien und Lernzielen.
Die Schule verpflichtet sich, dass alle Angestellten der Schule im Verlauf des Projekts mindestens einen Weiterbildungskurs absolvieren im Bereich Klimaschutz, Energieeffizienz oder Nachhaltigkeit.
Mit unserem erfahrenen Partner Energo wird eine Betriebsoptimierung durchgeführt. Schulen, welche nachweislich bereits in unmittelbarer Vergangenheit eine Betriebsoptimierung vorgenommen haben, oder bei denen laut Expertengutachten eine Betriebsoptimerung keinen Sinn macht, haben diesen Punkt bereits erfüllt.
Der Anteil an erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmebereich muss erhöht werden. MYBLUEPLANET begrüsst eine Umstellung auf 100% erneuerbare Energien. Schulen, welche bereits auf 100% erneuerbare Energien umgestellt haben, haben dieses Kriterium bereits erfüllt.
Die Schule fördert den Fuss- und Veloverkehr der Schülerschaft, der Lehrpersonen und der Angestellten sowie im schulischen Umfeld.
Die Schule verpflichtet sich, bei Neuanschaffungen und Investitionen klimaschonende Produkte zu berücksichtigen. Dies gilt auch für Neu- und Umbauten. Zudem sollen Materialien möglichst lange in Anwendung bleiben. Technische Geräte sollen, wenn ein Defekt auftritt, nach Möglichkeit repariert anstatt ersetzt werden.
Die Schülerschaft, Lehrkräfte und Angestellten werden aufgefordert, ressourcenschonend mit den Materialien umzugehen. Dazu gehört z.B. papierloser Unterricht, wenn möglich. Zudem soll ein Recyclingsystem etabliert werden, wenn es noch keines gibt. Des Weiteren überlegen sich alle Beteiligten, wie die Abfallmenge weiter reduziert werden kann und handeln dementsprechend.
Die Schulen unternehmen konkrete Schritte, um eine klimafreundliche Ernährung bei den Schülerinnen und Schülern, dem Lehrerkollegium und im Schulumfeld zu fördern. Dazu gehört in erster Linie Aufklärung. Des Weiteren werden in der Mensa (falls vorhanden) klimafreundliche Menüs angeboten.
Die Schule informiert das Schulumfeld und MYBLUEPLANET über alle Aktivitäten bezüglich der Klimaschule und beteiligt sich aktiv an der Kommunikation des Projekts.
Das Kampagnenjahr
Zu Beginn des Programms findet ein Kampagnenjahr statt. Während des Kampagnenjahrs wird der Schülerschaft, dem Lehrpersonal und dem Schulumfeld das Programm Klimaschule vorgestellt. Mittels Crowdfunding füllt die Schule im Kampagnenjahr eine Klimakasse für Bildungsaktivitäten im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit während des Programms. Hier wird die gesamte Gemeinde eingebunden.
Das Kampagnenjahr «Jede Zelle zählt – Solarenergie macht Schule!» ›
Das Programm startet mit der originellen Kampagne «Jede Zelle zählt – Solarenergie macht Schule!» (JZZ). Gemeinsam sammeln die Schüler/innen Spenden für virtuelle Solarzellen und füllen damit ihre Klimakasse. In den kommenden Jahren können sie mit der Klimakasse Bildungsaktivitäten im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit finanzieren. Erneuerbare Energien werden für die Schüler/innen im JZZ-Jahr mit dem Bau einer Solaranlage und anderen Aktionstagen zum echten Erlebnis.
Unser Bildungskatalog
Hier findest du verschiedene Angebote und Lernmaterialien zum Thema Klimaschutz. Der Bildungskatalog richtet sich in erster Linie an Lehrpersonen des Programms Klimaschule, kann aber auch von anderen Lehrpersonen genutzt werden. Die Inhalte lassen sich entsprechend dem Programm Klimaschule nach verschiedenen Schwerpunktthemen filtern und wurden auf ihre Qualität hin überprüft.
Hast auch du ein Angebot für den Bildungskatalog?
Schreibe unsLeistungen
- Programmleitung und Programmkoordination
- Organisation von Sitzungen mit der Schule
- Sitzungsleitung inkl. Vor- und Nachbearbeitung
- Abwicklung und Administration der Crowdfunding-Kampagne
- Individuelle und öffentlichkeitswirksame Medienarbeit
- Erstellen von Druck- und Grafikmaterialien
- Eigene Website für die Crowdfunding-Kampagne und für News-Beiträge zum Programm
- Vernetzung mit der myblueplanet- und Klimaschule-Community
Am Beispiel der Solaranlage
- Bedarfsanalyse für jede teilnehmende Schule mit Beratung
- Bereitstellung und Verhandlung von Dachnutzungs- und Stromabnahmeverträgen
- Beratung und Begleitung bei der Planung, beim Bau und der Inbetriebnahme der Solaranlage
- Bereitstellung eines Visualisierungstools der Solaranlage (Solarfox)
- Beratung und Schulung im Visualisierungstool Solarfox
Kosten
Um Zugang zu den Leistungen des Programms Klimaschule zu haben, zahlt die Schule während der Programm-Teilnahme jährlich ab 3000 Franken an das MYBLUEPLANET-Team Klimaschule.
Im ersten Projektjahr wird ein Crowdfunding im Schulumfeld und in der Gemeinde durchgeführt. Mit dem Grossteil der Einnahmen aus dem Crowdfunding werden die Bildungsaktivitäten während des Programms finanziert.
Der Erhalt des Labels Klimaschule ist bis auf Weiteres kostenlos. Jedoch müssen Eigenleistungen, welche zur Erfüllung der 10 Kriterien nötig sind, von der Schule getragen werden.